Sozialdemokratische Fraktion im Gemeinderat zieht positive Halbzeitbilanz

Steyr– sozial, lebenswert, zukunftsfit – gestalten

Die Hälfte der Gemeinderatsperiode ist vorüber, kürzlich bekamen die Steyrer Haushalte die Halbzeitbilanz der SPÖ-Fraktion zugestellt. Bürgermeister Markus Vogl sagt: „Gemeinsam als Team haben wir trotz krisenhafter Zeiten unglaublich viel in die Wege geleitet undrealisiert!“ Der Stadtchef betont: „Unser Ziel ist es, Steyr so zu gestalten, dass Menschen gerne hierbleiben und ideale Lebensbedingungen vorfinden. Dies zu vermitteln, ist uns mit der Broschüre, so meine ich, gut gelungen!“

Die Steyrer Sozialdemokratie war bei der Gemeinderatswahl am 26. September 2021 mit Markus Vogl als Spitzenkandidat mit großem Abstand zur stärksten politischen Kraft gewählt worden.

100 Plätze in Krabbelstuben

Vizebürgermeisterin Anna-Maria Demmelmayr-Durst ist unter anderem für Kinderbetreuungseinrichtungen zuständig. Die städtischen Steyrer Kinderbetreuungs- Einrichtungen zählen zu den besten in Oberösterreich. Im Arbeiterkammer-Ranking gehört Steyr zu den „1A+“-Gemeinden und damit in die oberste Liga. Die Vizebürgermeisterin ist stolz auf den Ausbau des Krabbelstuben-Angebots. In Münichholz und im Resthof wurden zwei städtische Krabbelstuben eröffnet. „Eine weitere mit zwei Gruppen folgt 2025 im Stadtteil Ennsleite“, so Anna-Maria Demmelmayr-Durst, „Inklusive privat geführter Einrichtungen stehen dann insgesamt 100 Plätze in Krabbelstuben zur Verfügung. Eltern wissen ihre Kinder im Alter von ein bis drei Jahren damit fachlich bestens betreut.“

Auch die neue Gestaltung des Schlossparks fällt in die Zuständigkeit der Vizebürgermeisterin. „Rund 500 Steyrer:innen beteiligten sich an der Entwicklung eines Leitbildes, begleitet durch ein renommiertes Büro für Landschaftsarchitektur.“ Und auch auf dem Reithoffer-Areal wird 2025 mit der Errichtung eines neuen Spielplatzes begonnen, bei welchem die Kinder aktiv mitgeplant haben.

Soziale Musterstadt wird ausgebaut

Der Ruf Steyrs als Soziale Musterstadt wird weiter ausgebaut. Sozialreferent Vizebürgermeister Michael Schodermayr: „Das Projekt ‚Unsereins‘ auf dem Tabor schafft Wohnraum für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.Derzeit entstehen 33 barrierefreie Mietwohnungen für Menschen mit individuellem Unterstützungsbedarf, dazu 16 vollbetreute Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung. Auf dem Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten- und Pflegeheim Tabor wird auch das Frauenhaus neu errichtet und die GWG der Stadt errichtet 40 geförderte Mietwohnungen.

Im Stadtteil Ennsleite entstehen 21 Wohnplätzen für Menschen mit Beeinträchtigungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betreuten Wohnen Sonnenwiese und dem Alten- und Pflegeheim Ennsleite. 16 Plätze sind für vollbetreutes und fünf Plätze für teilbetreutes Wohnen vorgesehen

Vizebürgermeister Michael Schodermayr: „Mit den 16 Wohnplätzen im Projekt ‚Unsereins‘ und den 21 Einheiten im Stadtteil Ennsleite schaffen wir weiteren Wohnraum für Menschen mit Behinderung, bei welchen höchste Betreuungsqualität garantiert ist.“

Unter dem Motto „Zusammenleben in Steyr“ entstand ein Netzwerk aus Stadt Steyr, Schulen, Vereinen und vielen anderen Institutionen, welches Angebote für verschiedene Lebensbereiche und Menschen mit Migrationshintergrund schafft.

Erster E-Bus ab Februar 2025 unterwegs

Ab 2022 wurde eine Klima-Strategie für Steyr entwickelt, im Juli 2024 wurde im Gemeinderat der Grundsatzbeschluss dazu gefasst. „Bis 2040 erreichen wir das Ziel der Klima-Neutralität“, sagt Stadträtin Katrin Auer.

Schwerpunkte sind Nutzung der Wasserkraft, Geothermie, Photovoltaik, Umstieg auf E-Busse, Errichtung einer Lade-Infrastruktur und Ausbau der Radwege.

„Die Stadtbetriebe haben vier Elektro-Busse geordert, der erste davon wird nun nach ausgiebigem Testbetrieb emissionsfrei ab Februar 2025 im regulären Betrieb unterwegs sein“, sagt Katrin Auer.

Ausbau der Radwege

In punkto Radwege wird auch gemeindeübergreifen gedacht: Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie für einen Radweg von Kleinraming in Richtung Steyrer Innenstadt, SKF und BMW. Für Radwege an der Resthofstraße und im Münichholz zur Punzerschule gibt es bereits grünes Licht seitens des Verkehrsausschusses.

114 Wohnungen mit Balkonen aufgewertet

Ein wesentliches Projekt zur Attraktivierung von Wohnungen ist die Nachrüstung mit Balkonen. „In den vergangenen zwei Jahren wurden 114 GWG-Wohnungen im Stadtteil Ennsleite mit Balkonen ausgestattet“, so der zuständige Stadtrat Christian Baumgarten, „das wird ebenso eine Erfolgsgeschichte wie seinerzeit der Einbau von Liften.“

Christian Baumgarten ist zudem für Sport zuständig. Die Förderung der Sportinfrastruktur hat hohen Stellenwert. Es ist gelungen, die „Tour of Austria“, eine der traditionsreichsten Radsportveranstaltungen Österreichs nach Steyr zu holen. Und auf Initiative des Stadtrates entstanden Freizeitflächen an der Enns auf Höhe des Paddlerhauses. Zusätzlich bemüht sich die Stadt gemeinsam mit der Gemeinde Garsten um die Realisierung eines Pumptracks für Mountainbikes, Skateboard oder Roller.

Umfangreiches Kultur-Angebot

Großen Stellenwert hat auch die Kultur in Steyr, es gibt ständig neue Angebote. Stadtfest und Grünlandfest, Musikfestival und Theater am Fluss zählen zu den seit Jahren bewährten gesellschaftlichen und kulturellen Highlights. Das Bruckner-Jahr hat in Steyr mit „UN#ERHÖRT, dieser Bruckner“ viele erfolgreiche Veranstaltungen verzeichnet. „Das FM4-Festival wird 2025 Premiere in Steyr feiern, heuer ist es leider buchstäblich ins Wasser gefallen“, so Katrin Auer.

Zukunfts-Thema Digitalisierung

Steyr gilt mit den Schulzentren, dem Lehrstellen-Angebot und mit den Höheren Schulen sowie mit der FH zu Recht als Bildungsstadt. Das Zukunfts-Thema Digitalisierung ist dabei außerordentlich präsent. Im Museum Arbeitswelt wurde der „DigiSpace“ der Fachhochschule etabliert, die Stadt investiert in ihrem Wirkungsbereich intensiv in die entsprechende Ausstattung der Schulen, unter anderem mit so genannten Ozobots.

Steyr bleibt Entwicklungsstandort

Steyr ist und bleibt ein starker Wirtschaftsstandort mit erstklassigen Ausbildungsstätten und Arbeitsplätzen. „BMW etablierte sich als Zentrum für Elektromotoren. Und als weiteres Beispiel sei die Ansiedelung der Firma AVL genannt, dies unterstreicht den Anspruch, auch in Zukunft ein Entwicklungsstandort zu bleiben“, betont Bürgermeister Markus Vogl. Die Modernisierung des Bahnhofes konnte in „zähen Verhandlungen mit der ÖBB“, so Markus Vogl, vereinbart werden. Unter anderen sollen eine Bike- and Ride-Anlage entstehen und wieder ein öffentliches WC zur Verfügung stehen. Mit dem Abriss der „Alten Post“ wurde bereits ein erster positiver Schritt umgesetzt.

Im Stadtteil Tabor wurde eine „Park & Work“-Fläche geschaffen. Bezüglich Innenstadt hat der Stadtchef eine Zielsetzung: „Die wirtschaftliche Stärkung ist notwendig. Und wir wollen auch einen lebendigen Aufenthaltsort gestalten.“ In Zusammenarbeit von Wirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Hausbesitzer:innen sowie Stadtverwaltung soll dieses Vorhaben positiv vorangetrieben werden.